Oktober-Andacht 2024
Ehre sei Gott - und den Menschen Frieden
Ist das nicht die Botschaft der Engel zu Weihnachten? Viel ist davon in unserer Zeit scheinbar nicht übrig geblieben. Immer mehr Krisen bauen sich auf in unserer Welt. Wir kapitulieren immer mehr vor den Botschaften aus den Nachrichtensendungen. Viele wollen sie schon gar nicht mehr sehen. Woher kommt unsere Mutlosigkeit, unsere Resignation? Nicht zuletzt aus dem Gefühl, wir könnten ohnehin nichts dagegen tun, weil unsere Kraft so begrenzt ist.
Weil das so ist, gibt es jeden Mittwoch um 18.30 Uhr in unserer Stadtkirche das Friedensgebet. Wir hoffen und beten, weil Gottes Macht nicht begrenzt ist. Und auch wenn sich scheinbar nichts tut auf unsere Gebete hin: Wir schauen nicht hinter die Kulissen, wo Gott die Fäden zieht.
Was würde geschehen, wenn die Machthaber dieser Erde Gott die Ehre gäben? Dann wären alle Menschen gleich, niemand würde als Feind abgestempelt und letztlich seiner Menschlichkeit beraubt. Im Friedensgebet lernen wir, Gott die Ehre zu geben. Und werden so zu einer Insel des Friedens. Und im Kleinen werden die Worte des Apostels Paulus Wirklichkeit: „Soviel an euch liegt, haltet mit allen Menschen Frieden“. Und „Der Friede Gottes regiere in euren Herzen.“ Da beginnt der Friede Gottes. Im Kleinen. Wird zum Frieden in einer kleinen Gemeinschaft wie im Friedensgebet. Und zu einer Insel des Friedens, die mit Gottes Hilfe immer mehr wächst. Viele solche kleine Inseln des Friedens gibt es, in Israel, in Palästina, in Russland, in der Ukraine, auch wenn niemand darüber berichtet. An uns liegt es, uns dem Frieden Gottes zu öffnen. Damit die Friedensinsel wachsen kann.
(Gerhard Ströhla)