November-Andacht 2024
Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat. (Mt. 6,34)
Kommt Ihnen das bekannt vor? „Wie soll das nur werden? Wo soll das noch hinführen?“ Ob in der Arbeitswelt oder im privaten Umfeld, es gibt Situationen und Zeiten, da ist das Arbeitspensum besonders hoch, die Herausforderungen kaum zu bewältigen, die Lasten kaum zu tragen – körperlich oder seelisch.
Wie gut tut es da, daran erinnert zu werden: Die Plagen von heute sind für heute genug! Es ändert meine Situation nicht, vor allem nicht zum Besseren, wenn ich mir heute schon das Hirn zermartere, wie die Lage wohl in zwei Wochen, drei Monaten oder einem Jahr sein wird. Trotzdem bin ich nicht davor gefeit, in einen Strudel aus pessimistischen Zukunftsaussichten zu geraten. Dann ist es gut, daran erinnert zu werden, meine Ressourcen nicht für Grübeleien über Dinge zu verwenden, die ich nicht ändern kann, die zu ändern außerhalb meiner Macht stehen. „Die Plagen von heute sind für heute genug!“ An anderer Stelle heißt es in der Bibel „Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm.“ (Phil. 4,6)
Mich ermutigen diese Worte und schenken mir Zuversicht. Ich vertraue darauf, dass Gott das Ganze im Blick hat, mich und meine Bedürfnisse kennt. Ich bin dankbar, wenn ich spüre und erlebe, wie Gott mir Zeitfenster und Momente zum Auftanken schenkt in herausfordernden Zeiten.
(Ricarda Geißer)