Festwochenende "25 Jahre Blockhütte Schödlas" am 24./25.06.2023
Korrekter Link: www.dekanat-muenchberg.de/ej/blockhuette
Juni-Andacht
„Erinnert euch an die Zeit, als ihr die Wahrheit Gottes gerade erst erkannt hattet:“ (Hebr.10,32a)
Dieses Bibelwort wurde kürzlich in einem Gottesdienst gelesen und ist bei mir hängengeblieben. Ja, wie war das denn bei mir?
Und bei Ihnen? Erinnern Sie sich? Erzählen Sie davon? In Ihrer Familie? Im Hauskreis? Unter Freunden? Vom Anfang und davon, was Sie mit Gott im Laufe der Zeit schon erlebt haben? An Freundschaften oder Liebesbeziehungen erinnern wir uns gern zurück. Mein Mann und ich waren im Mai 1000 Tage verheiratet. Diesen Tag wollten wir nicht einfach so vorbeiziehen lassen. Wir haben uns gern an die Anfänge unserer Beziehung erinnert. Es ist wichtig, sich zu erinnern und zu vergegenwärtigen.
Im Juni gibt es einige Gedenktage im Kalender: Am 29.6. wird traditionell den Namensgebern unserer Stadtkirche gedacht: Peter und Paul; den Johannistag am 24.6. kennen sicher die meisten von Ihnen, doch kennen Sie auch den Gedenktag der Augsburger Konfession am 25.6.? Damals war sie ein grundlegendes Bekenntnis der protestantischen Stände gegenüber dem (katholischen) Kaiser und gehört bis heute zu den verbindlichen Bekenntnisschriften der lutherischen Kirchen.
Es gibt viele mögliche Ankerpunkte, die man zum Anlass nehmen kann, sich zu erinnern. Ich hatte vor ein paar Wochen silberne Konfirmation. Wir waren zu zehnt aus 4 Jahrgängen und haben uns erinnert an Krippenspielproben und Rüstzeiten mit dem Jugendkreis und uns erzählt, wo wir heute im Leben stehen und was von dem damals Erfahrenen heute noch trägt und uns wichtig ist. Dies war ein wunderbarer Vormittag.
Die Bibel ermutigt uns, uns zu erinnern, zu bekennen und zu bezeugen, wo Gott uns begegnet.
(Ricarda Geißer)
Mai-Andacht
Natur genießen!
Waren Sie heute schon draußen in der Natur? Was haben Sie dort gehört, gesehen oder gefühlt?
Wann haben Sie sich das letzte mal Zeit genommen, die Natur bewusst wahrzunehmen? Was ist Ihnen dabei aufgefallen?
Ich finde es jedes Jahr wunderbar, wenn sich nach dem langen Winter die Natur reckt und streckt, die Wiesen wieder saftig grün werden und anfangen zu blühen. Die Bäume bekommen langsam ihre Knospen und Blätter. Es ist, als wäre die Natur aus langem Schlaf erwacht. All die Winterstürme und Kälteeinbrüche sind vergessen.
Wunderschön! Wenn dann noch die Vögel zwitschern und die Sonne scheint, ist es doch perfekt, oder?
Ich mache in dieser Zeit des Jahres dann oft kleine oder auch größere Spaziergänge, oder setze mich in den Garten und genieße diese wunderbare Zeit in vollen Zügen.
Ich wünschte mir, es könnte ewig so weitergehen.
Doch dann kommt mir die Gartenarbeit in den Sinn und die Wäsche, die noch aufgehängt werden muss, weil sie doch bei so einem schönen Maiwetter prima trocknet.
Ich vergesse schnell, wie gut es mir getan hat, der Natur zu lauschen. Oft merke ich es gar nicht, dass ich die Schönheit der Natur vor lauter Frühlingsarbeit vergesse.
Doch was sagt eigentlich die Bibel dazu? Letztens las ich zufällig seit langem mal wieder den Psalm: "Er erquicket meine Seele".
Und da kommen die vergessenen Naturerlebnisse zurück. Sie haben mir so gut getan. Mir wird bewusst, dass diese Momente in der Natur die Momente sind, die meine Seele erquicken, also meiner Seele gut tun!
Vielleicht sollten wir öfter mal die Natur um uns wahrnehmen und bewusst eine Pause in der Arbeit einlegen, um einfach zu lauschen, was für eine wunderbare Schöpfung uns Gott geschenkt hat.
Probieren Sie es doch selbst mal aus, lassen Sie Ihre Seele von der Natur im Mai erquicken, gehen Sie raus und genießen es.
Vielleicht sehen wir uns auf einem Mai-Spaziergang.
(Conny Raithel)